Freiwillige Feuerwehr - Esch / WaldemsAnmelden

Übungen

Gestern Abend waren wir beim THW OV Idstein zu Besuch. Wir haben die Fahrzeuge und Unterkunft vorgestellt bekommen. Für was das THW alles zuständig ist, Ausrücke Zeiten usw. Es war ein sehr informativer Abend. Außerdem stellte man fest das eine gemeinsame Übung damals in Eschborn schon 20 Jahre zurückliegt. Die nächste gemeinsame sollte nicht mehr so lange auf sich warten lassen…

Über 2 Jahre sind vergangen von der Zustellung des Gebührenbescheids vom Land Hessen bis zur Auslieferung des neuen Einsatzleitwagens für die Feuerwehr Waldems. Gestern war es dann soweit. Um 07:00 Uhr haben sich 4 Kameraden der Wehr Esch und der stellvertretende Gemeindebrandinspektor getroffen und sind zu der Fa. Schäfer gefahren um das neue Fahrzeug abzunehmen und nach Hause zu bringen. Vorausgegangen waren viele Stunden und Tage der Planung, Besichtigungen, Absprachen und der Vorstellung des neuen Konzeptes bis endlich im Januar 2022 das Fahrzeug beim Hersteller konfiguriert und bestellt werden konnte. Ein Jahr später war dann endlich das Fahrgestell geliefert und wir fuhren zur Endabstimmung und Übergabe der notwendigen Ausrüstung zur Fa. Schäfer. Nach 9 Monaten des Aufbaus des Fahrzeugs haben wir das Fahrzeug gestern abgeholt. Das Fahrzeug ist ein Kommunikationsfahrzeug und unterstützt die Einsatzleitung bei der funktechnischen Einsatzführung und Dokumentation. Alarmiert wird der ELW 1, wenn 2 oder mehrere Wehren gleichzeitig im Einsatz sind. Besetzt wird das Fahrzeug mit maximal 4 Einsatzkräften. Das Fahrgestell ist ein VW Crafter Allradfahrgestell. Im Arbeitsraum befinden sich 2 Funkarbeitsplätze. Dokumentiert werden die Einsätze mit einer vom Rheingau-Taunus-Kreis zur Verfügung gestellten Software. Das Fahrzeug ist kein Fahrzeug der Wehr Esch, es wird zurzeit von den Kameradinnen und Kameraden der Wehr Esch besetzt und betrieben. Hierzu wurde eine Mannschaft zusammengestellt, die seit vielen Jahren schon das Vorgängerfahrzeug besetzt und betrieben haben. Jetzt heißt es sich schnell in die neue Technik einzuarbeiten, die notwendige Software zu installieren, damit zeitnah der neue ELW 1 in Betrieb genommen werden kann.

Ausleuchten und absichern von Einsatzstellen war gestern das Thema des Übungsabends. Mit den Mitteln des Hilfeleistungslöschfahrzeuges wurde der Festplatz beleuchtet.

Gestern stand Vegetationsbrände auf dem Übungsplan, wir konnten an dem Abend unseren Waldemser Kameraden Max Mittelbach zur Ausbildung gewinnen. Max ist auch auf Kreisebene als Fachberater für Vegetationsbrände zuständig. Es war ein sehr gelungener Übungsabend. Verschiedene Löschtechniken und Vorgehensweisen wurden nähergebracht. Vielen Dank Max das du dir die Zeit genommen hast. Nach der Übung konnten wir uns mit Wurst vom Grill und Kaltgetränken stärken. Vielen Dank auch nochmal an Bernd Bund für die Bereitstellung des Getreideackers.

In der heutigen Übung beschäftigten wir uns mit dem Thema „Personen Rettung und Transport“. Dafür wurden die anwesenden Einsatzkräfte in 2 Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe hatte unter der Leitung von Matthias Ott das Thema „Rettung mittels Leiterhebel“. Die andere Gruppe hatte unter der Leitung von Nils Böger das Thema „Transport mittels Spinebord“. Hierbei wurden die Themen Konten & Stiche gefestigt sowie der Umgang mit der Steckleiter und das gute Zusammenspiel der Einsatzkräfte bei der Rettung geübt. Ebenfalls wurde gefestigt, wie eine Verletzte Person die Aufgefunden wurde, auf ein Spinebord gelagert wird und natürlich für den Transport fixiert wird. Dabei ist besonders darauf zu achten das die Wirbelsäule so wenig wie möglich in Längsachse bewegt wird. Das sollte aber noch nicht alles Gewesen sein! Unser Bürgermeister Markus Hies hatte die Ehrenvolle Aufgabe unsere Einsatzkraft Klaus Hoffmann nach erreichen seines Lebensalters von 65 Jahren aus dem „Einsatzdienst“ in die „Alters und Ehrenabteilung“ zu überstellen. Klaus Hoffmann bedankte sich bei allen Einsatzkräften für die stets gute Zusammenarbeit und das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Unser Bewirtschaftungstechniker Friedel Moos sorgte natürlich, wie immer dafür, dass wir nach den Anstrengenden Übungen mit Essen und Getränken versorgt wurden.

Großbrand in Waldems Bermbach, brennt Anwesen in der Dorfmitte, 3 Personen werden vermisst. Mit diesem Einsatzstichwort wurden wir zu einer gemeinsamen Übung mit Bermbach und Niederems von der Übungsleitstelle alarmiert. Als unser Hilfeleistungslöschfahrzeug an der Einsatzstelle eintraf, hatten die Kameraden aus Bermbach bereits erste Erkundungen durchgeführt. Der Gruppenführer Kai Volkmar von der Wehr Bermbach übernahm die Einsatzleitung. Der ELW und die Wehr aus Niederems trafen kurz nach dem Eintreffen vom Hilfeleistungslöschfahrzeug ebenfalls an der Einsatzstelle ein. Das besondere Augenmerk lag auf der Suche der vermissten Personen und der Brandbekämpfung. Eine Person stand an einer Öffnung und rief um Hilfe. Unter schwerem Atemschutz und mit Wasser an den Strahlrohren gingen die Atemschutzgeräteträger ins Gebäude vor. Teilweise konnten die unterschiedlichen Ebenen in dem Gebäude nur mit tragbaren Leitern der Feuerwehr erreicht werden. Weitere Atemschutzgeräteträger standen in Bereitstellung. Nach und nach kam die Rückmeldung, dass Personen gefunden wurden, ins Freie gebracht und dem Rettungsdienst übergeben werden. Noch während der Rettung der Personen und der Brandbekämpfung wurde über Funk eine Notrufmeldung abgegeben. Ein Feuerwehrmann hatte sich bei der Personenrettung verletzt und musste gerettet werden. Auch dass war nur gestellt um den Atemschutznotfall zu üben. Schnell erhielten die in Bereitstellung stehenden Atemschutzgeräteträger den Befehl, zur Unterstützung und Rettung des Kammeraden ins Gebäude vor zu gehen. Alle wichtigen Informationen wurden an den ELW weitergeleitet und dort dokumentiert. Nach über einer Stunde hieß es dann, Übungsende, Rückbau der eingesetzten Geräte. Anschließen trafen sich alle noch für eine Nachbesprechung im Gerätehaus in Bermbach ein. Die Übung wurde noch mal analysiert, es gab Punkte die verbessert werden können aber auch sehr viel Lob. Anschließend hatte die Wehr Bermbach noch für eine Stärkung gesorgt, die von allen gerne angenommen wurde. Damit war die Übung aber noch nicht beendet. Die gebrauchten Atemschutzgeräte wurden in die Wehr Esch gebracht, wo neue Atemluftflaschen ausgegeben und aufgebrachte Flaschen wieder befüllt werden müssen. Auch die Masken wurden getauscht so das alle Fahrzeug wieder einsatzbereit in ihre Gerätehäuser einrücken konnten. Vielen Dank an Benjamin Dambeck für die Vorbereitung und Durchführung der Übung. Danke an die Wehr Bermbach für die Verpflegung nach der Übung und an alle an der Übung teilgenommen Kameradinnen und Kameraden. Nicht zu vergessen dem Eigentümer des Anwesens, für das zur Verfügung stellen der Gebäude.

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