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Fahrzeuge und Geräte

Austausch des Hydraulik Aggregates:

Mitte März 2015 haben die Gerätewarte den Austausch unseres Hydraulik Aggregates vorgenommen. Es wird bei Technischer Hilfeleistung gebraucht so das wir unseren Hydraulischen Rettungssatz wie Spreizer, Schere und Rettungszylinder betreiben können. Das Aggregat war Baujahr 1992 und ist somit 23 Jahre alt, da es keine Ersatzteile mehr gibt wurde dieses ausgetauscht. Das alte Lukas wurde durch ein neues Weber Aggregat ersetzt.

Wollen wir hoffen das wir es nicht oft einsetzten müssen !!!

 

Chronik Fahrzeug und Geräte

1934 wurde die erste Motorspritze vom Hersteller Flader in Dienst gestellt. Eine Tragkraftspritze TS 4/8 Flader mit wassergekühltem DKW 2-Takt 2-Zylinder Motor. Die Nennleistung der Pumpe liegt bei 400 I/min, der Ausgangsdruck bei 8 bar. Diese TS löste die alte Handdruckspritze ab, die von der früheren Pflichtfeuerwehr übernommen wurde. lm Jahr 1955 wurde durch den damaligen Bürgermeister Diehl eine neue TS 8/8 der Firma Bachert angeschafft. Diese hatte eine Nennleistung von 800 l/min, bei 8 bar Ausgangsdruck. Der Motor war ein VW-lndustriemotor mit 28 PS Leistung. Ein Opel Blitz Fahrgestell bekam die Wehr Esch im Jahr 1956. Auf dieses wurde das erste Löschfahrzeug in Eigenleistung aufgebaut. Über einen gebrauchten Ford-Transit-T-1000 freuten sich die Kameraden im Jahre 1968, da sie ein TSF (Trag- kraftspritzenfahrzeug) bekamen. Dieses Fahrzeug wurde wiederum in Eigenleistung ausgebaut und von Vereinsmitteln bezahlt. Am 26.10.1974 wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF) an die Feuerwehr Esch übergeben.

Die Übergabe erfolgte auf dem ehemaligen Schulplatz. Das neue LF8 der Firma Ziegler wurde auf einem Opel Blitz Fahrgestell aufgebaut und war mit einer Vorbaupumpe ausgestattet. Diese wurde über den Fahrzeugmotor angetrieben und hatte eine Leistung von 800 Liter pro Minute. Dieses Fahrzeug wurde im Rahmen einer Landesbeschaffung zur Verfügung gestellt. 1979 wurde der alte Ford Bus verschrottet und ein VW-Bus von der Polizei gekauft, der in Eigenleistung umgebaut wurde. Ende 1982 wurde von der Gemeinde Waldems ein Schlauchanhänger mit 400m B – Schlauch beschafft. Die Übergabe erfolgte durch den damaligen Bürgermeister Hans Hikade.

Damit ging ein lang ersehnter Wunsch der Feuerwehr in Erfüllung. Der Schlauchanhänger verbesserte die Einsatzbereitschaft der Wehr, gerade im Bereich der nicht ausreichenden Löschwasserversorgung erheblich. Durch den enormen Waldbestand der Gemeinde Waldems wurde der Anhänger besonders für die Wasserversorgung über lange Wege benötigt. 1983 wurde ein gebrauchter VW-LT 28 als Mannschaftstransportwagen gekauft und der langen Tradition folgend wurde der Umbau zum Feuerwehrfahrzeug durch die Mitglieder der Einsatzabteilung erbracht. Als Ersatz für den VW- LT 28 wurde 1991 mit Unterstützung der Gemeinde für die Wehr ein „neuer“ aber trotz allem gebrauchter Kleinbus vom Typ Fiat Dukato beschafft. Dieser wurde auch in Eigenleistung zum Mannschaftstransportfahrzeug umgebaut.

Nachdem die Zusage über den Zuschuss des Landes in Höhe von 99.500,- DM bei der Gemeinde Waldems eingegangen war, konnte im Sommer des Jahres 1992 bei der Firma Metz in Karlsruhe ein Löschgruppenfahrzeug vom Typ LF 8/6 bestellt werden. Die Gesamtkosten des Fahrzeuges sollten dann 278.500,- DM betragen. Zur Unterbringung der vorhanden Tragkraftspritze wurde im Herbst 1992 ein Anhänger beschafft, auch dieser wurde erneut in Eigenleistung zum Tragkraftspritzenanhänger umgebaut. Am 26. August 1993 wurde das neue Löschgruppenfahrzeug (LF 8/6), ein Mercedes Benz Typ 814D bei der Firma Metz in Karlsruhe abgeholt. Die Besonderheit bei diesem Fahrzeug ist ein Löschwasserbehälter von 600 Liter und eine fest eingebaute Feuerlöschkreiselpumpe welche über einen Nebenantrieb durch den Fahrzeugmotor angetrieben wird.

Das Fahrzeug hat bei einem zul. Gesamtgewicht von 7,49t eine Motorisierung von 3972 cm“ und 136 PS.Bereits am Tag der Abholung erfolgte nach der Bestückung des Fahrzeuges der erste Einsatz. Am 05.09.1993 wurde erstmals der hydraulische Rettungssatz des Fahrzeuges im Ernstfall eingesetzt. Aufgrund der Bundesstraßen B 8 und B 275 wurde das Fahrzeug nach örtlichen Belangen mit Stromerzeuger und hydraulischem Rettungsgerät beschafft. Bei den Rettungsgeräten handelt es sich um ein Schneidgerät (Schere) des Herstellers Lukas, Typ S90 und ein Spreizgerät (Spreizer) ebenfalls von Lukas, Typ LSP40, welche über ein elektrisches Hydraulikaggregat angetrieben werden. Dieses ist permanent mit dem mitgeführten Stromerzeuger verbunden. Das Schneidgerät S90 hat eine Öffnungsweite von 90 mm und eine Schneidkraft von 38t. Das Spreizgerät LSP40 hat eine Öffnungsweite von 660 mm und eine Spreizkraft von 3t. lm Jahr 1995 wurde ein Satz Hebekissen der Firma Vetter Typ LH30S angeschafft und auf dem Fahrzeug verladen.

Der Satz besteht aus zwei Hebekissen mit einer Hubkraft von 3t pro Kissen. Insgesamt können somit 6t angehobenwerden. Seit seiner Indienststellung am 01. Februar 2001 ist die Feuerwehr Esch im Besitz eines neuen Einsatzleitwagens (ELW-1), mit der Besonderheit, das er eine Besatzung von 1/8 (Gruppe) aufnehmen kann. Das Fahrzeug hat einen Gesamtwert von ca. 75.000,- DM und wurde am 12. Mai im Rahmen einer Feierstunde von Bürgermeister Rudolf Dörr an die Kameradinnen und Kameraden der Wehr Esch übergeben.

An den Kosten hat sich der Förderverein mit 26.800,- DM beteiligt. Teile des Aufbaus wurden von der Firma Sortimo geliefert. Das Fahzeug wurde in Eigenleistung in ca. 250 Stunden ausgebaut. Das Fahrzeug ist ausgestattet mit der DIN Beladung eines ELW-1. Besonderheiten sind 2 Pressluftatmer und eine Motorsäge. Das Fahrzeug hat bei einem zul. Gesamtgewicht von 3,5t eine Motorisierung von 2461 cm“ (Hubraum) und 109 PS. lm Oktober 2007 wurde aufgrund der immer stabileren Fahrzeugbauart die vorhandene Rettungsschere S90 durch eine leistungsstärkere ersetzt. Die S90 wurde dem zweiten Hydraulischen Rettungssatz der Gemeinde Waldems und somit der Wehr Reichenbach zugeordnet.Die neue Schere ist auch von Lukas, jedoch vom Typ LS501. Die LS501 besitzt im Gegensatz zur S90 eine Öffnungsweite von 180 mm und eine Schneidkraft von 72t und schneidet Rundmaterial bis zu 38 mm Vollmaterial. (S 90 = Öffnungsweite von 90 mm und eine Schneidkraft von 38 t.)