Heute trafen wir uns bereits um 18:15 Uhr zu einer zusätzlichen Übung im Gerätehaus. Auf dem Dienstplan stand der Besuch der Zentralen Rettungsleitstelle in Bad Schwalbach, die im Kreishaus ihren Dienstsitz hat. Pünktlich fuhren wir los. Bereits bei der Abfahrt und Abmeldung per Funk bei der Zentralen Rettungsleitstelle wurde einigen bewusst, wir besuchen die Kolleginnen und Kollegen, die uns alarmieren und funktechnisch im Einsatz führen. In Bad Schwalbach angekommen, wurden wir vom diensthabenden Leitungsdienst Herrn Hartmann begrüßt. Ruhig, leise und nur die nötigste Kommunikation waren oberstes Gebot, um den Leitstellenbetrieb nicht zu stören. In dem abgedunkelten Raum beeindruckten uns die Arbeitsplätze der Leitstellendisponenten mit den unterschiedlichen Bildschirmen, der Telefon- und Funktechnik. Das wir heute kommen, war den Disponenten in der Leitstelle ja schon bekannt, hatten wir uns doch am Gerätehaus vor der Abfahrt bereits per Funk bei ihnen abgemeldet und unser Fahrziel mitgeteilt. Und das wir jetzt da sind haben sie nicht erst mitbekommen, als wir die Tür hereinkamen, nein wir haben ja per Funk mitgeteilt, dass wir jetzt in Bad Schwalbach sind. Gerade die jüngeren Einsatzmitglieder konnten viel Neues aber auch bekanntes bei der Führung erfahren. Dass es eine Integrierte Leitstelle ist, was bedeutet, dass der Rettungsdienst wie auch die Feuerwehr, THW, DLRG und die Katastrophenschutzeinheiten im Rheingau-Taunus-Kreis hierrüber alarmiert und geführt werden. Die Disponenten haben alle eine rettungsdienstliche Ausbildung und eine Feuerwehrausbildung, mindestens als Gruppenführer. Wird der Notruf 112 gewählt, so wird dieser Notruf von den Disponenten entgegengenommen. Diese alarmieren dann die entsprechenden Rettungsmittel per Funkmeldeempfänger und / oder Sirene. So auch uns, wenn für die Feuerwehr in Esch oder Waldems ein Hilfeersuchen eingegangen ist. Ihre Aufgabe ist es aber auch, mit anderen Leitstellen Kontakt zu halten, sollte es zu einer kreisübergreifenden Notlage kommen. Alle Rückmeldungen die in der Leitstelle eingehen, werden schriftlich erfasst und dokumentiert und bei Bedarf werden zusätzliche Einsatzmittel alarmiert. Live konnten wir miterleben, wie Notrufe eingingen und wie professionell die Disponenten alles Wissenswichtige bei den Anrufenden abgefragt haben um dann das richtige Rettungsmittel zu alarmieren. So, wie es auch bei einer Alarmierung von uns ablaufen würde. Beeindruckt von der Arbeit der Disponenten und mit viel neuem Wissen, beendeten wir den Besuch der Kolleginnen und Kollegen in der zentralen Rettungsleitstelle. Uns war und ist bewusst, dass nur ein WIR als TEAM aus Leitstelle, Feuerwehr und Rettungseinheit einen schnellen und erfolgreichen Einsatz sicherstellt. Damit wir nicht hungrig nach Hause fahren, war für eine Stärkung gesorgt. Wir kehrten anschließend noch in Bad Schwalbach ins Restaurant Da Nunzio ein, wo Plätze reserviert waren. Bei gutem italienischem Essen und einem Kaltgetränk fand ein informativer und gelungener Übungsabend seinen Abschluss. Vielen Dank an das Team der Rettungsleitstelle. Danke an Uli Hartmann für die Führung und Erklärung. Danke auch an Nils Böger für die Vorbereitung zu diesem Termin. Danke auch an die Gemeinde Waldems, die uns den Bürgerbus zur Verfügung gestellt hat um die Mannschaft transportieren zu können.
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Auch in diesem Jahr hat die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie die Einsatzabteilung der Freiwillige Feuerwehr Waldems-Esch wieder dafür gesorgt, dass der Martinszug sicher seine Wegstrecke gehen konnte. Vor dem Martinszug fuhr ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht um eine Sicherung des Zuges gegenüber evtl. entgegenkommende Fahrzeug zu sichern. Nach dem Sankt-Martin illuminierte die Kinderfeuerwehr mit elektrisch betriebene Fackeln den Beginn des Zuges. Am Ende sicherte dann noch die Jugendfeuerwehr mit Fackeln ab und achtete darauf, dass alle mithalten konnten. Bevor der Martinszug die Eschtalstraße überqueren durfte, wurde diese von den Einsatzkräften gesichert, so dass kein Fahrzeug für den Umzug gefährlich werden konnte. An den zusätzlichen Einfahrten in das Wohngebiet standen weitere Einsatzkräfte und sorgten dafür, dass keine Fahrzeuge in die Zugstrecke einfahren konnten. So erreichte der Martinszug sicher das Ziel im Turnhallenweg. Vielen Dank an den Elternbeirat des Kindergartens für die leckeren Weckmänner für die Feuerwehr.
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Heute fand eine Zusatzübung für die Atemschutzgeräteträger statt. Mindestens einmal jährlich müssen alle Atemschutzgeräteträger, außer dem Durchgang in der Atemschutzübungsanlage, eine Standortübung absolvieren. Eingeladen hierzu hatte der Atemschutzgerätewart Wolfgang Baum. Pünktlich um 19 Uhr trafen sich die Atemschutzgeräteträger in der Fahrzeughalle. Bevor es in den praktischen Teil ging, informierte Wolfgang Baum alle Anwesenden über Neuerungen / Änderungen bei den Atemschutzgeräten und sprach noch mal alle Einsatzgrundsätze an, die für einen sicheren Atemschutzeinsatz wichtig sind. Dann wurden die Geräte einsatzfähig gemacht. Gegenseitig unterstützten sich die Atemschutzgeräteträger beim Anlegen der Atemschutzgeräte und der sicheren Handhabung. Dann war es soweit für den praktischen Teil. Kanister, gefüllt mit 20 Liter Wasser mussten bis zum Hoftor getragen werden. Dort wurden diese abgestellt und ein zügiger Fußmarsch bis zum Grünschnittcontainer war zu absolvieren. Dort mussten von den Schildern am Grünschnitt per Funk Daten an den Übungsleiter übermittelt werden. Waren alle Daten vorhanden, ging es zurück Richtung Gerätehaus. Dort wurden am Hoftor die Kanister wiederaufgenommen und bis zur Scheune getragen. In der Scheune ging es über verschiedene Treppen und Ebenen dann zurück in die Fahrzeughalle. Anschließend wurden die Geräte wieder für den nächsten Einsatz vorbereitet. Wolfgang Baum befragte die Atemschutzgeräteträger über evtl. Vorkommnisse oder Unsicherheiten während der Übung und fasste anschließend das Ergebnis der Übung zusammen. Dann hieß es für alle, Übungsende. Vielen Dank an Wolfgang Baum für die Planung und Durchführung dieser Standortunterweisung. Dank auch an alle Atemschutzgerätewarte, die anschließend noch mit dem Füllen der leeren Atemschutzflaschen und mit dem Reinigen der getragenen Masken beschäftigt waren.
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Brand auf dem Hof Petershammer, eine Person vermisst. Das Einsatzstichwort für die Wehr Esch lautete „Gemeldete Rauchentwicklung auf dem Hof Petershammer“. Umgehend rückten wir mit den HLF zur Einsatzstelle aus. Auf dem Hof empfing uns eine Person, die uns mitteilte, dass es in der Werkstatt zu einer Rauchentwicklung gekommen ist und eine Person noch vermisst wird. Dichter Rauch drang aus dem Gebäude. Der Atemschutztrupp hatte sich bereits auf der Anfahrt mit schwerem Atemschutz ausgerüstet und startete sofort erste Erkundungsmaßnahmen. Da der direkte Zugang zur Werkstatt durch einen verschlossenen PKW verstellt war, erfolgte der Innenangriff über eine angrenzende offene Halle. Auch diese war zu diesem Zeitpunkt bereits verraucht. Schläuche für den Innenangriff wurden verlegt. Der Maschinist leuchtete die Einsatzstelle mit dem Lichtmast aus. Später wurde noch hinter der Halle, wo die Scheinwerfer des Lichtmastes nicht ausleuchten konnten, Lampen zur schattenfreien Ausleuchtung aufgestellt. Ein Sicherungstrupp hatte sich ausgerüstet um bei einem Unfall oder Notfall des vorgehenden Atemschutztrupps sofort Hilfe leisten zu können. Für den vorgehenden Angriffstrupp bestand in dem Raum keine Sicht mehr. Selbst am Boden konnte nur noch schemenhaft das Licht der Handlampe wahrgenommen werden. Kriechend auf Knien, vorsichtig nach vorne tastend, durchsuchten die 2 Einsatzkräfte den Raum. Jetzt war auch dem letzten klar, dass dies eine Übung ist. Nach 40 Minuten wurde die Übung beendet. Bei der anschließenden Besprechung konnte man bei dem vorgehenden Trupp erkennen, wie schwer und anstrengend die Aufgabe des Angriffstrupps ist, der mit der schweren Ausrüstung körperlich an seine Grenzen kommt. Anschließend wurden die eingesetzten Geräte wieder auf dem Fahrzeug verladen und der Raum wurde mit einem Belüftungsgerät rauchfrei gemacht. Für die kräftezehrende Übung belohnte der Eigentümer die Einsatzkräfte mit Kaltgetränken, die dankend angenommen wurden. Vielen Dank an Patrik Rosam, der die Übung vorbereitet und für die realistische Darstellung gesorgt hat. Danke auch an die Familie Heilhecker für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten.
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Gemeinsame Übung der Unwetterzentralen im Idsteiner Land Die letzten Unwetterereignisse im Idsteiner Land haben gezeigt, dass bei einer großen Zahl an Hilfeersuchen der Bevölkerung, die Einsatzkräfte in der Unwetterzentrale schnell an ihre Machbarkeitsgrenze kommt. Aber vorab möchten wir erst einmal darüber informieren, was ist eine Unwetterzentrale und welche Aufgabe hat diese. Die Unwetterzentrale ist wie eine kleine Leitstelle und koordiniert per Funk die Fahrzeuge, die Einsatzstellen in ihrem Stadt- / Gemeindebereich und hält Kontakt zu der Rettungsleitstelle in Bad Schwalbach. Die Unwetterzentralen können keine Fahrzeuge alarmieren noch Notrufe entgegennehmen. Jede Stadt und Gemeinde richtet Funk- und Bildschirmarbeitsplätze ein, mit denen dann das eingehende Hilfeersuchen eigenständig abgearbeitet werden können. Besetzt werden die Unwetterzentralen mit mindestens 3 Einsatzkräfte (2 Funker und eine Führungskraft, zusätzlich Personal für eine Ablösung). Kommt es zu einem Unwetterereignis, alarmiert die Rettungsleitstelle des Rheingau-Taunus-Kreises die entsprechende Feuerwehr der Stadt oder Gemeinde, welche die Unwetterzentrale dann besetzt. Alle eingehenden Notrufe für die jeweilige Stadt oder Gemeinde werden von der Rettungsleitstelle dann an die besetzte Unwetterzentrale weitergeleitet. Die Unwetterzentrale koordiniert die Fahrzeuge und Einsatzstellen selbstständig in ihrem Stadt- / Gemeindebereich. Sie spricht per Funk die Fahrzeuge an und erteilt die Aufträge und dokumentiert eingehende Meldungen oder Ereignisse. Hierzu hat der Rheingau-Taunus-Kreis eine einheitliche Software zur Verfügung gestellt. Auch wir in Waldems betreiben eine solche Unwetterzentrale. Diese befindet sich im Gerätehaus in Waldems-Esch und wird von einer, für diese Aufgaben geschulten und trainierten Mannschaft, die auch den Einsatzleitwagen betreibt, dann besetzt. Wie oben bereits erwähnt, können je nach Unwetterereignis weit über hundert Notrufe eingehen, die dann abgearbeitet werden müssen. Eine Mamut Aufgabe für das Personal in der Unwetterzentrale. Um die Arbeiten dann auf breitete Schultern zu legen, besteht die Möglichkeit, weitere Unwetterzentralen zu alarmieren die dann, auf Grund der einheitlichen Software, unterstützen können. Das wurde am Samstag geprobt. Auf Grund eines „Starkregen- und Unwetterereignisses“ in Idstein wurde um 14 Uhr die Unwetterzentrale in Idstein „alarmiert“. Kurze Zeit später wurden dann Hilfeersuchen (elektronisch über ein Programm) übermittelt, so wie es auch bei der Weitergabe durch die Rettungsleitstelle erfolgen würde. In immer kürzer werdenden Intervallen trafen „Hilfeersuchen“ in der Unwetterzentrale ein. Schnell wurde von den Kammeraden in Idstein entschieden, alleine ist das nicht mehr zu bewältigen, wir benötigen Unterstützung. Umgehend wurde die Unwetterzentrale in Hünstetten und Waldems alarmiert. Nachdem diese ihre Einsatzbereitschaft mitgeteilt hatten, wurde das Schadensgebiet in Einsatzabschnitte aufgeteilt. Wir in Waldems mussten alle Hilfeersuchen für das Stadtgebiet Ost (Idstein-Heftrich, -Kröftel, -Niederrod und -Oberrod) abarbeiten. Die in Idstein eingegangenen „Hilfeersuchen“ für den Einsatzabschnitte Ost, wurden von der Unwetterzentrale Idstein an die Unwetterzentrale in Waldems elektronisch weitergeleitet. Insgesamt hatten wir in wenigen Minuten 22 Hilfeersuchen, die abgearbeitet werden mussten. Hierzu musste mit den zugeteilten „Fahrzeugen“ (dafür saßen Einsatzkräfte in Idstein in der Feuerwehr) per Funkt kommuniziert und die Meldungen dokumentiert werden. Dass das sehr realitätsnah geübt wurde zeigte sich damit, dass Fahrzeuge je nach Einsatzauftrag, so auch in der Realität, über längeren Zeitraum nicht anderweitig eingesetzt werden konnten. Auch wenn es nur eine Übung war, die Anspannung in der Unwetterzentrale war deutlich spürbar. Um 16:45 Uhr kam die Rückmeldung, Übungsende. Das wir noch eine große Zahl an offen „Einsätzen“ zu bearbeiten hatten verdeutlicht, dass eine Unwetterzentrale über Stunden oder evtl. Tage betrieben werden muss. Thorsten Diehl, Gemeindebrandinspektor und sein Vertreter Matthias Ott waren vor Ort und informierten sich über den Übungsverlauf. Per Videokonferenz wurde anschließend eine Nachbesprechung mit allen beteiligten Unwetterzentralen durchgeführt. Erst hier haben wir erfahren, dass über 100 Notrufe elektronische eingespielt wurden, die bearbeitet werden mussten. 40 „Fahrzeuge“ (Funker im Stützpunkt Idstein) waren in die Übung eingebunden. 3 Einsatzabschnitte wurden gebildet. Es konnte berichtet werden, dass der Test sehr gut abgelaufen ist, es wurden aber auch während der Übung noch Punkte festgestellt, an denen nachgearbeitet werden muss. Alle waren sich einig, es wird weitere Übungen der Unwetterzentralen im Idsteiner Land geben um noch mehr voneinander zu lernen. Danke an Christian Schauß aus Idstein für die sehr gute Vorbereitung. Danke an alle Kolleginnen und Kollegen der beteiligten Unwetterzentralen für die sehr gute Zusammenarbeit. Danke an die Geduld der Einsatzkräfte, die per Funk die „alarmierten Fahrzeuge“ simuliert haben.
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Flächenbrand, es brennt ein Getreidefeld in Steinfischbach. Mit diesem Alarmstichwort wurde unsere Übung heute eröffnet. Wir fuhren mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Einsatzleitwagen nach Steinfischfach, wo wir uns am Übungsobjekt mit den Kameraden aus Steinfischbach und Reichenbach trafen. Unter fachlicher Leitung von Marc Schenk wurden wir in die unterschiedlichen Werkzeuge bei einer Flächen- bzw. Waldbrandbekämpfung eingewiesen und die unterschiedlichen Löschtechniken gezeigt. Dann ging es in die Praxis. Marc Schenk hatte auf einem, vom Landwirt zur Verfügung gestellten, abgeernteten Feld Stroh verteilt, welches von ihm entzündet wurde. Jetzt mussten schnell und geordnet die Brände bekämpft werden. Auch der anwesende Gemeindebrandinspektor Thorsten Diehl und sein Stellvertreter Matthias Ott ließen es sich nicht nehmen, sich tatkräftig an den Löscharbeiten zu beteiligen. Bei der größten entzündeten Fläche wurde dann das „Pump and Roll“ Verfahren eingesetzt. Hierbei wird bei langsamer Fahrt des Feuerwehrfahrzeugs, Wasser aus dem Tank mit Schläuchen und D-Strahlrohren auf die Brandfläche gebracht und das Feuer gelöscht. Anschließend wurden die benutzen und verschmutzen Einsatzmittel gereinigt und wieder verladen. Nach einer abschließenden Besprechung wartete im Gerätehaus Waldems-Esch eine Stärkung auf die Übungsteilnehmer. Unser Bewirtschaftungstechniker Friedel Moos hatte Bratwurst gegrillt und Kaltgetränke vorbereitet. So konnte der Übungsabend kameradschaftlich ausklingen. Vielen Dank an Marc Schenk für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Übung, danke an den Landwirt für die zur Verfügung gestellte Fläche und das benötigte Stroh, danke auch an Friedel Moos für die Vorbereitung der anschließenden Stärkung.
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