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Übungen

Was ist auf unserem Hilfeleistungslöschfahrzeug wo verladen. Das war die Herausforderung für alle Feuerwehrfrauen und -männer beim heutigen Übungsabend. Um das Gedächtnis zu trainieren, blieben die Rollläden und Türen geschlossen. Die Mannschaft wurde in 2 Gruppen aufgeteilt, jede Gruppe bekam eine Seite vom Fahrzeug, nach der Hälfte der Ausbildungszeit wurde gewechselt. Die Ausbilder Patrick Rosam und Tobias Klein hatten alle Ausrüstungsgegenstände von der jeweiligen Fahrzeugseite als Zettel in einem Beutel. Jeder musste einen Zettel ziehen und dann sagen, wo diese Ausrüstung verladen ist, welchen Einsatzzweck dieser hat und welche Unfallverhütungsvorschriften zu beachten sind. Bei der Menge der verladenen Ausrüstungsgegenstände eine echte Herausforderung. Nach dem ersten Abschnitt der Ausbildung kamen die Kameraden aus Reichenbach mit ihrem neuen TSF-W an das Gerätehaus und wir konnten das Fahrzeug ausgiebig anschauen und uns die Ausrüstungsgegenstände ansehen. Das ist sehr wichtig, da wir gemeinsam mit der Wehr Reichenbach zu technischen Hilfeleistungen ausrücken. Vielen Dank an die Kameraden aus Reichenbach, Max Mittelbach und Andreas Reichenbach, die das Fahrzeug gebracht und ausführlich erklärt haben. Ganz besonderen Dank auch an Patrick Rosam und Tobias Klein für die sehr gute Vorbereitung und Durchführung der Fahrzeugkunde, „der besonderen Art“.

Wie leuchte ich einen Arbeitsbereich richtig aus, dass können bestimmt viele der Leserinnen und Leser recht einfach beantworten. Viel Licht an der richtigen Stelle damit man alles sehen und erkennen kann. Die Feuerwehr muss auf viel mehr Dinge achten, wie eine Einsatzstelle richtig ausgeleuchtet werden muss. Ausreichend Licht muss an der Einsatzstelle sein, es darf keine Einsatzkraft geblendet werden und schattenfrei muss es auch noch sein. Die Ausleuchtung an einer Einsatzstelle darf Verkehrsteilnehmer nicht zur Gefahr werden. Schon bei der Planung und Ausrichtung der Lichtquelle ist der richtige Standort, die richtige Höhe und der richtige Ausleuchtungswinkel wichtig. Mit unserem Lichtmast auf dem HLF können wir die richtige Ausrichtung hydraulisch und elektrisch korrigierend regeln. Bei einem Stativ sieht das ganz anders aus. Hier muss vorausschauend geplant werden. Danke an Patrick Rosam der heute Abend dieses Thema praktisch ausgebildet hat. Vielen Dank aber auch an Wolfgang Baum der in der zweiten Gruppe den richtigen Einsatz einer vierteiligen Steckleiter ausgebildet hat. Angefangen von dem richtigen Entnehmen vom Fahrzeug bis zu den richtigen Handgriffen beim Stellen der Steckleiter und das richtige Begehen wurde trainiert. Aber auch das richtige Übersteigen und Sichern der Leiter gehörten dazu. Nach der Hälfte der Ausbildungszeit wurden die Gruppen getauscht, so dass jede/r beide Themen in der Ausbildung hatte. Beiden Kammeraden vielen Dank für die sehr gute Vorbereitung und praxisnahe Durchführung.

Rauchentwicklung in der Hofgasse in Esch war das Einsatzstichwort für den Übungsabend. Schon die Anfahrt zu dem Objekt gestaltete sich schwierig. Zentimetergenau musste das Löschfahrzeug an den geparkten Fahrzeugen und den Grundstückseinfriedungen durchgelost werden. Am Einsatzobjekt angekommen kam der Befehl vom Gruppenführer, das Gebäude nach vermissten Personen abzusuchen und eine Brandbekämpfung einzuleiten. Der Maschinist leuchtete mit dem Lichtmast die Einsatzstelle aus, so das sicher gearbeitet werden konnte. Unter Atemschutz gingen zwei Trupps in das Gebäude vor. Noch während die erste Person aufgefunden und dem Rettungsdienst übergeben wurde, zeigte sich eine weitere Person an einem Fenster. Mit einem Überdrucklüfter konnte der Treppenbereich zu dem Raum vom Rauch befreit werden, so dass die Person über die Treppe in Sicherheit gebracht werden konnte. Der Einsatz der bereitgestellten Leiter war nicht mehr erforderlich. Nachdem der „Brand“ unter Kontrolle war und die vermissten Personen gerettet waren, kam vom Gruppenführer der Befehl Übungsende. In der Nachbesprechung vor Ort wurde dann noch der Übungsablauf besprochen und analysiert. Nachdem alles wieder zurückgebaut und verladen war, ging es zurück ins Gerätehaus. Danke an Nils Böger der diese Übung ausgearbeitet und vorbereitet hat. Danke auch an die Fa. Die Steinmetze, die es ermöglicht haben, hier üben zu dürfen. Eine Bitte an alle Fahrzeugbesitzer. Bitte bedenken sie bitte beim Abstellen und Parken ihrer Fahrzeuge daran, dass im Notfall große Fahrzeuge eine Einsatzstelle anfahren werden, evtl. sogar eine Drehleiter aufgestellt werden muss. Da ist es erforderlich, zügig und ohne unnötige Verzögerungen die Einsatzstelle erreichen zu können. Gerade dann, wenn noch Menschenleben in Gefahr sind. Vielen Dank für ihr Mitwirken.

Wasserentnahme aus einer Zisterne stand heute auf dem Ausbildungsplan. Am Übungsobjekt angekommen wurde festgestellt, dass der Entnahmestutzen für die Feuerwehr defekt war und es musste mit einer Saugleitung direkt aus der Zisterne gesaugt werden. Um den Erfolg der Maßnahme auch kontrollieren zu können, wurden ein Wasserringmonitor und auch Strahlrohre eingesetzt. Vielem Dank an Wilhelm Hahn, der die Wasserentnahmestelle auf seinem Hof für die Übung zur Verfügung stellte. Dank auch an Andreas Günther und Uwe Bös, die diese Übung vorbereitet und geplant haben.

Viele Jahre wurde den Feuerwehren nachgesagt, dass die Löschangriffe „Wasserspritzen“ oder „Fassadenwaschen“ sind, Löschangriffe in Innenräumen mit massiven Wasserschäden einhergehen werden. In den vergangenen Jahren wurden immer neue Löschtechniken geübt, um effektive Brandeinsätze ohne große Wasserschäden zu realisieren. Nicht immer ist das möglich. So kann ein ausgedehnter Brand oder Großbrand nur mit einem massiven Einsatz von Wasser bekämpft werden. In unserer Übung haben wir den richtigen Strahlrohreinsatz geübt. Unter Leitung von Wolfgang Baum wurde ein Strahlrohrtraining durchgeführt. Die Kameradinnen und Kameraden konnten Truppweise an den Hohlstrahlrohren die verschiedenen Einstellungen wie Wasserabgabemenge und dem Sprühbild von Vollstrahl bis Sprühstrahl üben. Ein direkter Vergleich mit den herkömmlichen Mehrzweckstrahlrohren rundete den Übungsabend ab. Am Ende dieser praktischen Ausbildung war für allen klar, dass mit einem effektiven Einsatz der Hohlstrahlrohre Schäden minimiert werden können und ein besserer Schutz der Einsatzkraft erreicht werden kann. In der abschließenden Besprechung wurden die Erkenntnisse besprochen, Fragen zur Taktik konnten von Wolfgang durch seine langjährige Erfahrung, auch als Ausbilder, fachkundig beantwortet werden.

Gebäudebrand im Gewerbegebiet „Auf der Lind“ war das Einsatzstichwort für unseren Übungsabend. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug wurde besetzt und die „Einsatzstelle“ angefahren. In kurzem Abstand, so wie es auch bei einer echten Alarmierung wäre, rückt das Einsatzleitfahrzeug dann auch aus. Nach Eintreffen wurde die Einsatzstelle erkundet und der Einsatzbefehl gegeben. Der Angriffstrupp hatte sich bereits auf der Anfahrt mit den Atemschutzgeräten ausgerüstet und konnte nach dem Einsatzbefehl einen Innenangriff durchführen. Ein weiterer Trupp führte einen Außenangriff durch bzw. baute eine Riegelstellung zu gefährdeten Nachbargebäude auf und schützte diese durch eine Wasserwand. Die Dokumentation des Einsatzes sowie die „Nachalarmierungen“ weiterer Kräfte wurde von der Besatzung des Einsatzleitfahrzeuges koordiniert. Nach einer Stunde hieß es Einsatzende, alle Teilnehmer trafen sich am Übungsobjekt zu einer Nachbesprechung. Zurück im Gerätehaus wurden dann die Fahrzeuge wieder einsatztauglich aufgerüstet.

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