Nach 3 Jahren Coronapause konnte Wehrführer Andreas Günther die anwesenden Mitglieder, den Gemeindebrandinspektor Marc Schenk, den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Thorsten Diehl, den Bürgermeister Markus Hies, den Ortsvorsteher Stefan Moog, den Ehrenwehrführer Wolfgang Baum und zahlreiche Ehrenmitglieder zur ordentlichen Jahreshauptversammlung begrüßen. Anschließend wurde, den in den vergangenen Jahren verstorbenen Mitgliedern, gedacht. Markus Hies, Stefan Moog und Marc Schenk lobten in ihren Grußworten die Arbeit der Feuerwehr und danken den Einsatzkräften für die geleistete Arbeit. Andreas Günther zeigte in seinem Bericht für die Einsatzabteilung auf, dass im vergangen Jahr die Wehr zu 35 Einsätzen gerufen wurde, bei denen 451 Einsatzstunden geleistet wurden. Schwerpunkt der Einsätze waren Geruchsbelästigungen, Unterstützung des Rettungsdienstes sowie Wald- und Flächenbrände. 26 Übungen pro Jahr wurden abgehalten, teilweise als Onlineschulung. Die Wehr hatte 2022 41 Einsatzkräfte, 11 Frauen, 30 Männer. Dann stand die Wahl des Wehrführers und seines Stellvertreters an. Von der Versammlung wurde für beide eine Wiederwahl gewünscht. Somit wurde Andreas Günther als Wehrführer und Matthias Ott als stellvertretender Wehrführer wiedergewählt. Dann wurde der Bericht des Vereins vom Schriftführer verlesen. Coronabedingt mussten in 2020 und 2021 fast alle Veranstaltungen abgesagt werden. 2022 konnte dann aber wieder das Osterfeuer, Der Hexentanz und das Sommerfest der Feuerwehr durchgeführt werden. Der Verein besteht aus 231 Mitgliedern die sich wie folgt aufteilen, 174 fördernde Mitglieder, 41 Einsatzkräfte, 8 Jugendfeuerwehrmitglieder und 8 Mitglieder der Kinderfeuerwehr. Jugendwart Jens Pleier berichtete über die Aktivitäten der vergangenen Jahre, die auch Corona bedingt stark reduziert waren. Ab 2022 konnte auch er dann wieder einen regelmäßigen Übungsbetrieb durchführen. Die Kassenwartin Anika Pleier dankte in ihrem Jahresbericht allen Spendern, die in den vergangenen Jahren den Verein finanziell unterstützt haben. Anschließend fanden Neuwahlen statt, bei dem es zu personellen Veränderungen kam, da einige Vorstandsmitglieder aus unterschiedlichen Gründen ihr Amt nicht weiter ausführen können. Als neue Kassiererin wurde Tanja Küpper gewählt, neuer Jugendwart ist Nils Böger, Frank Müller wurde zum Beisitzer gewählt. Jennifer Reichenbach und Timo Hoffmann unterstützen den Jugendwart bei seiner Arbeit. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihrer Funktion wiedergewählt. Nils Böger danke mit einem Präsent dem scheidenden Jugendwart Jens Pleier für seine geleistete Arbeit. Für 2023 stehen folgende Termin an, 08.04. Osterfeuer, 30.04. Hexentanz und 15.07. Sommerfest der Feuerwehr. Anschließend fanden Ehrungen statt. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Horst Schellhaas, Julia Landersheim, Jörg Rohmann, Kerstin Schulze, Lutz Koch, Melanie Pleier, Manfred Schubbach, Rafael Cardenas, Thomas Becker und Thomas Dannewitz. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Heidrun Hirschmann, Inge Keil, Irmgard Schäfer, Jutta Steyer und Margit Volkmar, diese Frauen haben auch 1982 die Frauenabteilung bei der Einsatzabteilung ins Leben gerufen. Weiterhin wurden Armin Grote, Arno Reuss, Christoff Forst, Gerd Henke, Günter Seybert, Karsten Kopp, Klaus Moog, Marcus Engel, Martin Klein, Marcus Ries, Matthias Martin, Michael Martin, Olaf Thies, Oliver Wissig, Reiner Dambeck und Thorsten Wissig geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt: Bernd Bund, Hans-Gerd Moog, Klaus Gerhardt, Klaus Hoffmann, Norbert Weiß, Peter Hoffmann, Stefan Moog, Thomas Kilb, Thomas Weller, Wolfgang Baum und Jörg Leichtfuß, die alle Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr aus dem Jahre 1971 sind. Weitere geehrte waren, Fritz Flören, Steffen Ries, Wolfgang Kilb, Friedel Moos, Günter Engel, und Reinhard Engel. Das Bild zeigt ein Teil der geehrten Mitglieder, ganz links der wiedergewählte Wehrführer und erste Vorsitzende Andreas Günther, ganz rechts der wiedergewählte stellvertretende Wehrführer und 2. Vorsitzende Matthias Ott.
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Wir alle können uns noch an die trockenen Sommer der letzten Jahre erinnern. Verbunden mit den Alarmierungen, wo wir zu Wald- oder Flächenbränden gerufen wurden. Schnell kann so ein Feuer außer Kontrolle geraten und Einsatzkräfte massiv gefährden. Wie bei einem Wohnungsbrand muss die Einsatzleitung taktisch klug entscheiden, wie das Feuer bekämpft werden kann, was die effektivste Einsatztaktik ist und welches Gerät, Material einzusetzen werden muss. Um hier eine Handlungshilfe zu haben, haben sich Führungskräfte der Wehr Waldems zusammengesetzt und eine Standardeinsatzregel (Waldbrandkonzept Waldems) zusammengeschrieben und die Führungskräfte geschult. Damit auch die Einsatzkräfte das Zusammenspiel der Taktik und Technik sowie die hierfür benötigten Fachbegriffe kennen, wurde dies am heutigen Übungsabend geschult. Patrick Rosam hat hierfür eine Präsentation zum Thema Vegetationsbrände, Flächenbrände, Feld- und Wiesenbrände erstellt und die anwesenden Mitglieder geschult. Arten der Feuer, Größe, Angriffswege aber auch die dazu notwendigen Ausrüstungsgegenstände wurde aufgezeigt. Da bei der Meldung von solchen Bränden immer mehrere Wehren ausrücken und oftmals auch Gemeinde übergreifend, zeigte Patrick noch auf, was wo auf den Fahrzeugen verladen ist bzw. zentral vorgehalten wird und an die Einsatzstelle herangeführt werden kann. Als weiterer Bestandteil des Übungsabends wurde den Einsatzkräften gezeigt, wie das Gerätehaus bei einem längeren Stromausfall mit einem vorhandenen Generator mit Strom versorgt und betriebsbereit gehalten werden kann. Hierzu hat Andreas Günther einen Stromausfall simuliert und den Notbetrieb mit dem Generator geübt. Da auch Unterricht hungrig macht, wurden wir in gewohnter Weise von Friedel Moos mit Essen und Getränken versorgt. Danke an Patrick, Andreas und Friedel
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Was tun, wenn Helfer Hilfe benötigen? Wenn Einsatzkräfte während oder nach belastenden Einsätzen das Erlebte nicht verarbeiten können. Wie können Beteiligte, Angehörige, Ersthelfer professionell an der Einsatzstelle oder danach betreut werden. Diese Frage stellten wir uns an dem heutigen Übungsabend. Eingeladen zu diesem Thema hatten wir die Notfallseelsorge Rheingau-Taunus e.V. Bei unseren Einsätzen werden die Kameradinnen und Kameraden immer mal wieder mit Situationen, Bildern, Gerüche konfrontiert, die belastend sein können. Nicht immer ist es möglich, das Erlebte in der Nachbesprechung des Einsatzes, im Kreis der Kameraden, besprechen zu können. Oder das Erlebte beschäftigt den / die Eine oder Andere noch mehrere Tage, lässt sie nicht los. In solchen Fällen können wir auf die Notfallseelsorge anfordern, die bereits an der Einsatzstelle aber auch nach den Einsätzen professionelle Hilfe leisten. Die 1. Vorsitzende Silvia Koss referierte nicht nur über die Entstehung der Notfallseelsorge, sie zeigt uns auch auf, wie die Hilfe dieser Organisation aufgebaut ist. Über die Rettungsleitstelle können wir noch an der Einsatzstelle ihre Unterstützung anfordern. Ein Team oder je nach Größe des Ereignisses mehrere Teams, kommen dann vor Ort und betreuen die Personen die eine Ausnahmesituation erleben mussten. Die Arbeit ist nicht immer mit dem Einsatz der Rettungskräfte oder der Polizei beendet. Oftmals muss auch in der Zeit danach noch seelisch betreut werden. Eine Aufgabe, die ihr 20-köpfiges Team im gesamten Rheingau-Taunus-Kreis abarbeitet, ehrenamtlich. Auch wir konnten von Einsätzen berichten, wo die Notfallseelsorge angefordert wurde. Viele Fragen wurden gestellt, die von Silvia Koss beantwortet wurden. Nach fast 2 Stunden eines guten Austauschs konnten wir mitnehmen, dass wir im Falle einer Ausnahmesituation an einer Einsatzstelle aber auch danach, auf Profis zurückgreifen können die uns in der Verarbeitung des Erlebten unterstützen können. Vielen Dank an Silvia Koss, 1. Vorsitzende der Notfallseelsorge Rheingau-Taunus e.V. Vielen Dank auch an den Kameraden Patrik Rosam, der die Übung vorbereitet und den Kontakt mit der Seelsorge hergestellt hat.
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Nach 2 Jahren Coronapause konnten wir wieder unsere Jahresabschlussfeier veranstalten. Traditionell wurde sich im Gerätehaus getroffen. Als alle eingetroffen waren starteten wir mit einer Wanderung zum Zielort. Der Wettergott hat unsere Wanderung unterstützt, so dass wir ohne Regen aber mit viel Wind unterwegs sein konnten. In diesem Jahr ging es in die Bauernstube nach Walsdorf. Auf halber Wegstrecke legten wir eine kleine Pause ein, wo wir mit Warm- und Kaltgetränken versorgt wurden. Anschließend ging die Wanderung weiter. In der Bauernstube angekommen, wurden die Tische besetzt und die Servicekräfte versorgten uns mit den ersten Getränken. Wehrführer Andreas Günther nahm die Gelegenheit wahr und dankte den Einsatzkräften für die geleistete Arbeit und die Einsatzbereitschaft der vergangenen Jahre. Aber auch den Partnerinnen und Partnern dankte er für deren Verständnis. Denn ohne dieses Verständnis für das Hobby ihrer Liebsten, wäre es nicht möglich, eine einsatzfähige und schlagkräftige Wehr vorzeigen zu können. Nach der kurzen Ansprache eröffnete Andreas das für uns vorbereitete Buffet. Bei einer reichhaltigen Salatauswahl sowie verschiedene warme Speisen konnten wir es uns richtig gut gehen lassen. Abgerundet wurde das Essen mit einer leckeren Nachspeise. Bei guter Stimmung saßen wir dann noch ein paar Stunden zusammen und genossen diesen schönen Abend. Auch dieses mal waren wieder Personen dafür verantwortlich, dass wir schönen Abend hatten, bei denen wir uns recht herzlich bedanken möchten. Wolfgang Baum hat uns unterwegs mit den Warm- Kaltgetränken versorgt. Andreas Günther und Friedel Moos klärten die Lokalität und bestellten das Essen. Thorsten Diehl stellte den Fahrdienst für diejenigen, die nicht mehr zurücklaufen wollten. Ein besonderer Dank geht an das Team der Bauernstube für den tollen Service und die gute Bewirtung.
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Mit dem traditionellen Glühweinabend startet die Feuerwehr in das neue Jahr. Normalerweise war das ein Abend für die Einsatzkräfte mit ihren Partnerinnen und Partnern. Vor einigen Jahren haben wir uns entschieden, diesen Abend auch dazu nutzen, um denen zu danken, die im vergangen Jahr die Feuerwehr finanziell oder anderweitig unterstützt haben. Leider konnte dies in den vergangen zwei Jahren pandemiebedingt nicht durchgeführt werden. Umso mehr freuten wir uns, in diesem Jahr allen Spendern und den politischen Gremien einmal für ihre Unterstützung DANKE zu sagen. Ab 18 Uhr trafen man sich an der Feuerwehr. Nach der Begrüßung durch den Wehrführer Andreas Günther konnten wir bei Glühwein, Gegrilltem und Kaltgetränken ein paar schöne gemeinsame Stunden genießen.
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Die letzte offizielle Übung in diesem Jahr führte uns in das Altenwohn und Pflegeheim “Haus Goldener Grund“ in Waldems-Esch. In drei Gruppen lernten wir den richtigen Umgang mit der Brandmeldeanlage, die äußere Umgebung und Aufbau vom Gebäude sowie die technischen Einrichtungen und Ausrüstungen dieser Einrichtung und das Evakuierungskonzept des Hauses kennen. Möglich war dies nur, weil zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Bewohner im Wohn- und Pflegeheim untergebracht sind. Nils Böger erklärte uns, wie wir bei einem Alarm an die notwendigen Schlüssel kommen. Dann löste er einen Alarm aus und wir mussten an Hand der Laufkarten die Einsatzstelle finden. In der nächsten Gruppe sahen wir uns die Evakuierungswege an und sprachen mit der Leitung und den anwesenden Pflegekräften über das Evakuierungskonzept. In der dritten Gruppe zeigte und der Hausmeister die technischen Anlagen und Einrichtungen des Hauses. Nach ca. 2 Stunden und Beantwortung vieler Fragen hieß es dann, zurück zum Gerätehaus, unser Bewirtschaftungstechniker Friedel Moos hat Essen und Trinken für uns vorbereitet. Selbstverständlich gehört es zum guten Ton der Wehr Esch, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Haus Goldener Grund mit einzuladen. Was auch gerne angenommen wurde. Der guten Tradition folgend, hatte Friedel Moos bereits die Hausmacher Wurst, Brötchen, Brot, Gemüse, Käse und Kaltgetränke vorbereitet. Zusammen mit unseren Gästen saßen wir dann noch in kameradschaftlich gemütlicher Runde zusammen und lernten uns gegenseitig noch näher kennen. Vielen Dank an Friedel Moss, der uns nicht nur heute Abend bewirtet hat. Bei jeder Übung sorgt er dafür, dass wir nach getaner Arbeit noch etwas Warmes zu Essen bekommen und Kaltgetränke zur Verfügung stehen. Vielen Dank an die Mannschaft vom Haus Goldener Grund, die geduldig unsere Fragen beantwortet haben und es wieder einmal ermöglicht haben, uns alles ansehen zu können. Danke auch an Nils Böger, Andreas Günther für die gute und informationsreiche Durchführung der Übung. Danke an alle aktive Kameradinnen und Kameraden für die Teilnahme an den Übungen, Weiterbildungen und bei den Einsätzen. Ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches und unfallfreies Jahr 2023.
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