Freiwillige Feuerwehr - Esch / WaldemsAnmelden

Übungen

Wie leuchte ich einen Arbeitsbereich richtig aus, dass können bestimmt viele der Leserinnen und Leser recht einfach beantworten. Viel Licht an der richtigen Stelle damit man alles sehen und erkennen kann. Die Feuerwehr muss auf viel mehr Dinge achten, wie eine Einsatzstelle richtig ausgeleuchtet werden muss. Ausreichend Licht muss an der Einsatzstelle sein, es darf keine Einsatzkraft geblendet werden und schattenfrei muss es auch noch sein. Die Ausleuchtung an einer Einsatzstelle darf Verkehrsteilnehmer nicht zur Gefahr werden. Schon bei der Planung und Ausrichtung der Lichtquelle ist der richtige Standort, die richtige Höhe und der richtige Ausleuchtungswinkel wichtig. Mit unserem Lichtmast auf dem HLF können wir die richtige Ausrichtung hydraulisch und elektrisch korrigierend regeln. Bei einem Stativ sieht das ganz anders aus. Hier muss vorausschauend geplant werden. Danke an Patrick Rosam der heute Abend dieses Thema praktisch ausgebildet hat. Vielen Dank aber auch an Wolfgang Baum der in der zweiten Gruppe den richtigen Einsatz einer vierteiligen Steckleiter ausgebildet hat. Angefangen von dem richtigen Entnehmen vom Fahrzeug bis zu den richtigen Handgriffen beim Stellen der Steckleiter und das richtige Begehen wurde trainiert. Aber auch das richtige Übersteigen und Sichern der Leiter gehörten dazu. Nach der Hälfte der Ausbildungszeit wurden die Gruppen getauscht, so dass jede/r beide Themen in der Ausbildung hatte. Beiden Kammeraden vielen Dank für die sehr gute Vorbereitung und praxisnahe Durchführung.

Rauchentwicklung in der Hofgasse in Esch war das Einsatzstichwort für den Übungsabend. Schon die Anfahrt zu dem Objekt gestaltete sich schwierig. Zentimetergenau musste das Löschfahrzeug an den geparkten Fahrzeugen und den Grundstückseinfriedungen durchgelost werden. Am Einsatzobjekt angekommen kam der Befehl vom Gruppenführer, das Gebäude nach vermissten Personen abzusuchen und eine Brandbekämpfung einzuleiten. Der Maschinist leuchtete mit dem Lichtmast die Einsatzstelle aus, so das sicher gearbeitet werden konnte. Unter Atemschutz gingen zwei Trupps in das Gebäude vor. Noch während die erste Person aufgefunden und dem Rettungsdienst übergeben wurde, zeigte sich eine weitere Person an einem Fenster. Mit einem Überdrucklüfter konnte der Treppenbereich zu dem Raum vom Rauch befreit werden, so dass die Person über die Treppe in Sicherheit gebracht werden konnte. Der Einsatz der bereitgestellten Leiter war nicht mehr erforderlich. Nachdem der „Brand“ unter Kontrolle war und die vermissten Personen gerettet waren, kam vom Gruppenführer der Befehl Übungsende. In der Nachbesprechung vor Ort wurde dann noch der Übungsablauf besprochen und analysiert. Nachdem alles wieder zurückgebaut und verladen war, ging es zurück ins Gerätehaus. Danke an Nils Böger der diese Übung ausgearbeitet und vorbereitet hat. Danke auch an die Fa. Die Steinmetze, die es ermöglicht haben, hier üben zu dürfen. Eine Bitte an alle Fahrzeugbesitzer. Bitte bedenken sie bitte beim Abstellen und Parken ihrer Fahrzeuge daran, dass im Notfall große Fahrzeuge eine Einsatzstelle anfahren werden, evtl. sogar eine Drehleiter aufgestellt werden muss. Da ist es erforderlich, zügig und ohne unnötige Verzögerungen die Einsatzstelle erreichen zu können. Gerade dann, wenn noch Menschenleben in Gefahr sind. Vielen Dank für ihr Mitwirken.

Wasserentnahme aus einer Zisterne stand heute auf dem Ausbildungsplan. Am Übungsobjekt angekommen wurde festgestellt, dass der Entnahmestutzen für die Feuerwehr defekt war und es musste mit einer Saugleitung direkt aus der Zisterne gesaugt werden. Um den Erfolg der Maßnahme auch kontrollieren zu können, wurden ein Wasserringmonitor und auch Strahlrohre eingesetzt. Vielem Dank an Wilhelm Hahn, der die Wasserentnahmestelle auf seinem Hof für die Übung zur Verfügung stellte. Dank auch an Andreas Günther und Uwe Bös, die diese Übung vorbereitet und geplant haben.

Viele Jahre wurde den Feuerwehren nachgesagt, dass die Löschangriffe „Wasserspritzen“ oder „Fassadenwaschen“ sind, Löschangriffe in Innenräumen mit massiven Wasserschäden einhergehen werden. In den vergangenen Jahren wurden immer neue Löschtechniken geübt, um effektive Brandeinsätze ohne große Wasserschäden zu realisieren. Nicht immer ist das möglich. So kann ein ausgedehnter Brand oder Großbrand nur mit einem massiven Einsatz von Wasser bekämpft werden. In unserer Übung haben wir den richtigen Strahlrohreinsatz geübt. Unter Leitung von Wolfgang Baum wurde ein Strahlrohrtraining durchgeführt. Die Kameradinnen und Kameraden konnten Truppweise an den Hohlstrahlrohren die verschiedenen Einstellungen wie Wasserabgabemenge und dem Sprühbild von Vollstrahl bis Sprühstrahl üben. Ein direkter Vergleich mit den herkömmlichen Mehrzweckstrahlrohren rundete den Übungsabend ab. Am Ende dieser praktischen Ausbildung war für allen klar, dass mit einem effektiven Einsatz der Hohlstrahlrohre Schäden minimiert werden können und ein besserer Schutz der Einsatzkraft erreicht werden kann. In der abschließenden Besprechung wurden die Erkenntnisse besprochen, Fragen zur Taktik konnten von Wolfgang durch seine langjährige Erfahrung, auch als Ausbilder, fachkundig beantwortet werden.

Gebäudebrand im Gewerbegebiet „Auf der Lind“ war das Einsatzstichwort für unseren Übungsabend. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug wurde besetzt und die „Einsatzstelle“ angefahren. In kurzem Abstand, so wie es auch bei einer echten Alarmierung wäre, rückt das Einsatzleitfahrzeug dann auch aus. Nach Eintreffen wurde die Einsatzstelle erkundet und der Einsatzbefehl gegeben. Der Angriffstrupp hatte sich bereits auf der Anfahrt mit den Atemschutzgeräten ausgerüstet und konnte nach dem Einsatzbefehl einen Innenangriff durchführen. Ein weiterer Trupp führte einen Außenangriff durch bzw. baute eine Riegelstellung zu gefährdeten Nachbargebäude auf und schützte diese durch eine Wasserwand. Die Dokumentation des Einsatzes sowie die „Nachalarmierungen“ weiterer Kräfte wurde von der Besatzung des Einsatzleitfahrzeuges koordiniert. Nach einer Stunde hieß es Einsatzende, alle Teilnehmer trafen sich am Übungsobjekt zu einer Nachbesprechung. Zurück im Gerätehaus wurden dann die Fahrzeuge wieder einsatztauglich aufgerüstet.

Zu einem Übungsabend unter dem Motto Kameradschaft und Anerkennung hat uns die Wehrführung heue Abend eingeladen. Treffen war auf dem Grillplatz in Esch, wo bereits am Vortag Vorbereitungen getroffen worden waren. Andreas Günther begrüßte die Kameradinnen und Kameraden sowie den stellvertretenden Gemeindebrandinspektor Thorsten Diehl und dankte noch einmal für den Einsatz am Wochenende bei den Ferienspielen der Gemeinde Waldems und für die Teilnahme an der Waldbrandübung in Steinfischbach. Andreas richtete aber auch den Blick auf das kommende Wochenende. Die Wehr wird am Samstagabend ein Grillfest veranstalten, die erste Veranstaltung seit eineinhalb Jahren. Thorsten Diehl war nicht ohne Grund da. Auch er begrüßte die Anwesenden und sprach seinen Dank aus, dass in der schwierigen Zeit, geprägt durch die Pandemie, unermüdlich und mit großem Engagement die Leistungsbereitschaft der Wehr aufrechterhalten wurde. Da auch schon im 2. Jahr keine Jahreshauptversammlung der Gemeinde durchgeführt werden konnte, wollte er den Abend nutzen um verdiente Kameradinnen und Kameraden zu ehren. So konnte er die Kinderfeuerwehrmedaille in Gold, Silber und Bronze für langjährige Betreuung und Förderung der Kinderfeuerwehr verleihen. Auch gab es silberne und goldene Brandschutzehrenzeichen für Kameraden, die seit 25 bzw. 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr leisten. Anschließend gab es noch für einige Anwesenden Anerkennungsprämien vom Land Hessen. Da auch in der Vergangenheit die Aus- /Fortbildung und Teilnahme an Lehrgängen nicht zu kurz kam aber noch nicht gewürdigt werden konnte, erhielten einige Kammeraden noch ihre Beförderungsurkunden aus den Händen von Andreas Günther und Thorsten Diehl. Dann kam der kameradschaftliche Teil des Abends. Mit gegrillter Wurst, einem Kaltgetränk und vielen Gesprächen saßen und standen wir noch zusammen und haben den Abend ausklingen lassen. Ein Übungsabend, der anders aber sehr schön war. Vielen Dank an die Wehrführung für die Einladung, an Thorsten Diehl für das übereichte Edelmetall und an den Bewirtungstechniker Friedel Moos, der für das leibliche Wohl gesorgt hat.

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